Sonntag, 5. August 2012

DayZ – Die Geschichte eines Überlebenden


Vorwort:

Die Geschichte wird direkt vom Protagonisten erzählt und es gibt keinen Erzähler.
Das ganze basiert auf Erlebnissen aus der Modifikation für Arma2 „DayZ“, natürlich wird einiges „ausgeschmückt und erfunden“ werden,  damit es auch erzählenswert wird.
Ich hoffe es wird euch gefallen.


Prolog

„Wenn ich noch längere in diesem Loch im Wald die Bäume beobachten muss,
drehe ich noch durch, “ fluchte ich Lautstark.  „Ach halt die Klappe, sonst kriegen wir noch einen Anschiss.  
Pass lieber auf den Bösen Feind auf, der in dieser Übung sicher nicht kommen wird, “ erwiderte der Soldat neben mir im Schützengraben.
Übungen, die liebste Beschäftigung von Soldaten.  Naja so hab ich mir das alles nicht vorgestellt,  damit rettet man die Welt sicher nicht…
„Hast du das gehört?“ flüsterte ich überrascht.  „Nein, was denn? Ich höre nichts, “  erwiderte der Soldat nervös.
Doch die Geräusche wurden immer lauter, ein dröhnen, lautes knacken, immer lauter und lauter.
Ich hörte noch ganz weit entfernt wie der andere Soldat nach einem Sanitäter schrie, alles wurde schwarz, ich spürte nur noch dieses dröhnen, ein unheimliches und merkwürdiges Geräusch.

Jetzt, nur noch Dunkelheit…


Tag 1 – Die Ankunft

Warum liege ich auf dem Boden? Dies war der erste Gedanke der mir bewusst wurde.
Ich liege ganz entspannt auf dem Boden und höre, ein Meer? Was zum Teufel ist hier los?!

In Sekunden bin ich auf den Beinen und betrachte meine Umgebung. Ein Meer, dahinten ist ein Wald und eine Straße, was ist hier nur los? Wo bin ich, und wo sind alle anderen?
Ich versuchte mich zu orientieren, doch einfach nichts kam mir bekannt vor, einfach alles war fremd.
Da war es wieder, diese dröhnen ganz leise und unterschwellig, ich versuchte es ausfindig zu machen, doch da war es auch schon wieder weg.

Allerdings bemerkte ich jetzt einen Rucksack, sehr vorsichtig prüfte ich den Inhalt, er enthielt ein paar Notrationen und etwas Verbandsmaterial.
„Das kann doch nur ein verrückter Traum sein!“ schrie ich an Ort und Stelle.

Es vergingen mehrere Stunden bis mir klar wurde, dass es kein Traum ist, irgendwas ist passiert, gerade noch saß ich im Schützenloch und „beobachtete“ bei einer militärischen Übung den Wald, und jetzt stehe ich hier vollkommen alleine, und ich weiß nicht wo ich bin, oder wie ich hierhergekommen bin.

Langsam meldete sich der Soldat in mir „Suche andere Menschen, sei vorsichtig, versuche herauszufinden was hier los ist.“
Na gut, es hilft nichts, ich folge der Straße und versuche die nächste Stadt zu finden.
Ich nahm den Rucksack mit mir, und machte mich auf den Weg, ich marschierte einige Stunden bis ich endlich eine Stadt vor mir auftauchte. Neben der Stadt war ein großer Wald soweit das Auge reicht.

Ich ging auf offener Straße auf die Stadt zu, gut 500 Meter vor der Ortsgrenze wurde ich wirklich nervös und alle Alarmglocken in mir schrillten, aber ich wusste nicht warum.
Vorsichtig ging ich die Straße weiter entlang, noch etwa 200 Meter bis zur Ortsgrenze, und jetzt merkte ich was nicht stimmte.
„Absolut keine Geräusche!“  flüsterte ich leise.  Angestrengt versuchte ich irgendetwas zu hören, doch nichts, einfach nichts.

Vorsichtig ging ich weiter, da ein Ortschild, doch es ist auf Russisch? Ist vielleicht ein Krieg ausgebrochen, und es wurden Biowaffen eingesetzt? Liege ich gerade im Krankenhaus und träume nur vor mich hin?
Aber alles ist so real. Ich hatte mit tausenden verschiedenen Gedanken zu kämpfen als ich die fremde Stadt betrat.

Die Stadt war menschenleer, und es sieht aus als hätten hier Kämpfe stattgefunden, Straßenspeeren, Einschusslöcher in den Wänden, und überall liegen Trümmer.
Es wird langsam dunkel, und ich sollte mir langsam einen Unterschlupf suchen.
Wenigstens hatte ich Glück, und fand direkt am Stadtrand eine Scheune, dass Haus dazu war verschlossen, und ich traute mich nicht bei dieser Stille die Fenster einzuschlagen.

Die Scheune war kein Luxushotel, aber besser als nichts, Heu auf dem Boden, und Holz mit dem man ein Feuer machen könnte, wenn ich was zum Anzünden hätte.
Sonst waren hier nur Gegenstände die man in einer Scheune auch erwarten würde,  alles Mögliche an Werkzeug,  Gartengeräte und eine Axt um Feuerholz zu schlagen.
Ich legte mich ins Heu, in der Hoffnung morgen in einem Krankenbett aufzuwachen, oder irgendwo anders, Hauptsache nicht hier.

Da war es wieder dieses dröhnen, ich riss die Augen auf und hörte Schritte? Es war immer noch mitten in der Nacht.
Ich hörte jetzt viele Schritte, sehr viele Schritte. Ich versuchte draußen irgendwas zu erkennen, doch es war Stockfinster und der Himmel komplett bewölkt.
Ich konnte Umrissen von Menschen erkennen, dass ganze wirkte total surreal auf mich, am Tag keine Menschenseele, aber nachts kommen alle raus?

Vorsichtig ging ich nach draußen, um besser sehen zu können, alles wirkte ganz normal.
Ich stand jetzt direkt an der Straße, und nahm allen Mut zusammen. „Hallo?“ rief ich zu den anderen.

Wie auf Kommando blieben alle stehen und ich konnte erkennen, dass alle in meine Richtung starten.
Panik stieg in mir auf, ich bewegte mich keinen Millimeter, ich wagte es nicht einmal zu atmen.
Und da passierte es!
Die Wolkendecke löste sich auf, da sah ich sie, und sie sahen mich.

Mein Herz setzte aus, die sehen aus wie Leichen! Wie auf ein Kommando stürmten sie alle plötzlich in meine Richtung.
Mir wurde erst klar, dass ich wieder in der Scheune war, als sie an das Scheunentor hämmerten. „Was zum Teufel seid ihr?!“ schrie ich.

Plötzlich stand einer von ihnen hinter mir, ich hörte ihn Atmen,  langsam drehte ich mich um.
Durch das Mondlicht welches in die Scheune sickerte, konnte ich ihn nur schwer erkennen.
Scheisse! Ich habe das weit offene Scheunentor auf der Rückseite vergessen!
„Was bist du?!“ schrie ich ihn an, doch im gleichen Moment attackierte er mich.

Ich schaffte es irgendwie den ersten Angriff abzuwehren, wie im Rausch griff ich nach der Axt, und Schlug zu, wieder und wieder.
Bei jedem Schlag spritzte Blut, ich schlug solange zu bis „es“ sich nicht mehr bewegte.

Ich muss hier weg!
Vollkommen orientierungslos rannte ich aus dem hinteren Scheunentor ins Freie, irgendwie hab ich es noch geschafft mir den Rucksack zu schnappen.
Ich rannte von der Stadt weg, hinter mir hörte ich sie laufen und schreien. Dort, der Wald!
Ich rannte auf direktem Weg darauf zu.

Ich denke ich bin Stunden gelaufen, immer tiefer in den Wald hinein, irgendwann waren die Schritte und Schreie nicht mehr zu hören.
Völlig erschöpft blieb ich stehen, die ganze Zeit über die Blutverschmierte Axt in der Hand.

Ich steuerte auf den nächst besten Busch zu, ich weiß nicht mehr ob ich ohnmächtig geworden bin, oder einfach nur eingeschlafen.

Aber mein letzter Gedanke bevor alles schwarz wurde war: „Das ist die Hölle“.

4 Kommentare:

  1. Hammer Geschichte!
    Ich bitte um mehr davon, ich will weiter lesen!
    Fortsetzung folgt, hoffe ich! :)

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  2. Ja es wird damit weitergehen, es haben tatsächlich mehr Leute die Geschichte gelesen, als ich je erwartet hätte!

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  3. hey die geschichte ist ziemlich gut aber in der modifikation DayZ gibts auch tagsüber Zombies :)
    aber ansonsten ser gut geschrieben

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  4. Danke!
    Natürlich gibt es die auch Tagsüber, es wird sie auch in den nächsten Kapiteln geben.
    Aber man muss ja spannung aufbauen :)

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